Immer mehr Unternehmen setzen auf Strom vom eigenen Dach und prüfen, ob sich eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Gewerbegebäude lohnt.
Eine aktuelle Auswertung des Marktforschungsunternehmens EUPD Research zeigt: Photovoltaikanlagen auf Firmendächern amortisieren sich oft schon nach sieben Jahren. Wie der Spiegel berichtet, profitieren Unternehmen von deutlich gesunkenen Anlagenkosten. Das macht Solarstrom zu einer der wirtschaftlichsten Energiequellen für Gewerbebetriebe. Wer den erzeugten Strom selbst nutzt, senkt seine Energiekosten nachhaltig und macht sich unabhängiger von zukünftigen Preissprüngen am Strommarkt. Je höher der Eigenverbrauch, desto schneller lohnt sich die Investition.
Im Vergleich zum privaten Eigenheim gibt es bei der Planung einer PV-Anlage für eine Gewerbeimmobilie einige Besonderheiten zu beachten. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt und wie Sie das Optimum aus Ihrem Dach herausholen.
1. Platz: Ist Ihr Dach geeignet?
Nicht jedes Gewerbegebäude hat ein Dach, das sich optimal für Photovoltaik eignet. Flachdächer, komplizierte Dachaufbauten oder Beschattungen durch benachbarte Gebäude können die Planung erschweren. Auch Freiflächen auf dem Firmengelände könnten eine Alternative sein. Eine genaue Prüfung vor Ort hilft, das volle Potenzial zu erkennen.
2. Wirtschaftlichkeit: Lohnt sich die Investition?
Für Unternehmen zählt vor allem eins: Wirtschaftlichkeit. Die Investition in eine PV-Anlage soll sich möglichst schnell amortisieren und einen direkten Mehrwert für den Betrieb liefern. Hier kommt es auf eine professionelle Ertragsprognose an, die auch zukünftige Strompreissteigerungen berücksichtigt. In vielen Fällen kann der selbst erzeugte Strom günstiger sein als der Bezug aus dem Netz – besonders bei einem hohen Eigenverbrauch.
3. Speicher: Ja oder nein?
Gerade für Betriebe mit stark schwankendem Strombedarf oder mit hohem Verbrauch außerhalb der Sonnenstunden kann ein Stromspeicher sinnvoll sein. Ein Batteriespeicher erhöht den Eigenverbrauchsanteil und sorgt dafür, dass überschüssiger Solarstrom nicht ungenutzt bleibt. Ob ein Speicher wirtschaftlich sinnvoll ist, sollte jedoch immer individuell geprüft werden.
4. Verbrauchsanalyse: Wie viel Strom brauchen Sie wirklich?
Eine gründliche Verbrauchsanalyse ist die Basis jeder PV-Planung im Gewerbe. Wann verbrauchen Sie wie viel Strom? Gibt es Lastspitzen oder saisonale Schwankungen? Durch eine genaue Analyse lässt sich die Anlage optimal dimensionieren – weder zu groß noch zu klein – damit Sie möglichst viel Solarstrom selbst nutzen können.
5. Gesetze und Förderung: Was gilt für Unternehmen?
Die rechtlichen Vorgaben und Förderprogramme unterscheiden sich bei Gewerbeimmobilien deutlich vom privaten Bereich. Ob Einspeisevergütung, steuerliche Vorteile oder Investitionszuschüsse: Wer sich hier gut informiert oder beraten lässt, kann bares Geld sparen. Auch gesetzliche Anforderungen wie z. B. eine mögliche Pflicht zur Eigenversorgung sollten in die Planung einfließen.
Eine PV-Anlage auf der Gewerbeimmobilie kann sich lohnen – wenn sie gut geplant ist. Wer Platz, Verbrauch, Wirtschaftlichkeit und gesetzliche Rahmenbedingungen sorgfältig prüft, kann nicht nur Energiekosten senken, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beitragen.
Sie möchten wissen, ob Ihr Gewerbegebäude für Photovoltaik geeignet ist? Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne. Füllen Sie dazu ganz einfach unser Kontaktformular aus. Wir melden uns bei Ihnen!
22. Juli 2025
